Donnerstag, 26. April 2012

Testlauf 1, Langdistanz

Shit, es ging nicht ohne Fehler.

Gestern wurde ich beim Langdistanz-Testlauf elfte. Ich war top motiviert, den ganzen Lauf voll konzentriert durchzuziehen, gut in Form, und ich freute mich richtig auf diese Chance, denn das Gelände war auf mich zugeschnitten. Um etwas das positive herauszusehen: 24 Posten von 26 Posten habe ich ohne grosse Suchaktion angelaufen. Nur reicht das leider nicht. Es waren kurze Unaufmerksamkeiten, die grössere Zeitverluste verursachten.
Der Posten 18, den ich viel besser anlaufen könnte, als ich es gestern getan habe.
Beim Posten 18 (ich wählte die Umlaufroute links) nahm ich die Richtung nicht genug genau, schrammte am Posten vorbei und interpretierte die Lichtung, auf der ich landete, als den Pfad vor dem Posten, was den Zeitverlust noch vergrösserte. Ohne Konzentrationslücke lässt sich dieser Fehler nicht erklären, denn ich müsste z.B. mithilfe der Distanz merken, dass ich schon auf der Lichtung hinter dem Posten bin. Was ich in Zukunft gegen solche Konzentrationslücken tun muss: eher einmal zu viel als zu wenig das Tempo zurücknehmen und mich fragen: Kann das sein? Bin ich noch richtig? Ein Klassiker war auch mein Folgefehler: Zum Posten 19 verabschiedete ich mich zwischenzeitlich vom genauen Kompasslaufen, bevor ich mich wieder zusammenriss und bis zum Posten 25 weitere zufriedenstellende Teilstrecken lief. Beim letzten Posten funktionierten ähnlich wie beim Posten 18 mehrere Abläufe nicht richtig. In der Müdigkeit nach mehr als 86 min intensivem OL war mich auch nicht mehr bewusst, dass ich nach einer Leuchtveste anstatt einer Postenflagge Ausschau halten muss (wir wurden vor dem Start darüber informiert).

Nach diesem Lauf wurde mir bewusst, was ich verabscheue: das Gefühl, eine Chance verpasst zu haben. Es war einige Zeit vorherrschend. Aber:
- zwei drittbeste Zwischenzeiten, fünf zweitbeste Zwischenzeiten und eine beste Zwischenzeit. -> Ich kanns können.
- Zug nicht verpasst ;-).
- GPS-Uhr zeigte nach dem Auslaufen einen Halbmarathon an :-).
- Unisport-Jazzdance war der ultimative Aufsteller ;-) DerChor auch.


Rangliste mit Zwischenzeiten und Grafik: Rangliste
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Dienstag, 24. April 2012

TL Jura

Heute meine Schwester: „Mann du bisch dr Inbegriff vomne OL-Löifer!“ Ach ja? Mersi!! Was für ein Kompliment. Den Grund, warum sie dies sagte, lasse ich hier mal weg. Ist ja auch zweitrangig ;-).

Am Sonntag sind wir aus dem Trainingslager Jura zurückgekommen. Alle Finger sind noch funktionstüchtig, die Beine schon fast erholt, und vor allem bin ich wieder einen Schritt besser im OL. Ich muss sagen, solches Wetter (wir trainierten bei Schnee, Regen, Hagel, Kälte, Wind) hat tatsächlich auch seinen Reiz. Vor allem wenn man die triefend nassen Kleider über Nacht in den Trocknungsraum verabschieden kann um sie dort am nächsten Tag knusprig wieder abzuholen. Ausserdem lerne ich so langsam aber sicher, dass ich bei 5 Grad und einem nassen, schneebedeckten Wald besser nicht nur im Dressoberteil und Ärmlingen ein Training mit 39 Posten beginne.
Blick aus dem Büssli-Fenster am Donnerstag Morgen
Hmm, soll ich da wirklich hinaus?
Es gab auch schönes Wetter - nur hatten wir da kein Training auf dem Programm.. :-D
Geradezu für Warmduscher bezüglich Witterung waren die beiden Sprinttrainings in tiefer gelegenen Gebieten (Nyon und Lausanne Cité). Sie haben mir schwarz auf weiss gezeigt, wo ich im Sprint momentan stehe, aber auch, dass ich nach wie vor grosse Freude an dieser Disziplin habe. Am Sonntag vermisste ich langsam aber sicher die harten Intervalle, weshalb ich mir direkt nach dem TL kurzerhand noch eine Laufband-Session gönnte. Über Details meiner Krankheit forsche man bitte selber nach, denn sie sind auch mir unbekannt. ;-D

Nun freue ich mich auf den ersten Testlauf dieser Saison morgen. Im „Forêt de Fermens“ laufen wir eine 13.2km lange Bahn mit 220m Steigung und 26 Posten. Am Wochenende heisst es weiterhin volle Konzentration für die nächsten zwei Testläufen im Tessin, bevor ich am Dienstag nach Schweden fliege, um dort mit Järla Orientering die 10mila zu laufen.

Montag, 16. April 2012

2. und 3. Nationaler

What a weekend! Am Samstag 2.Nationaler OL (Doppelsprint) im (grossen) Kleinandelfingen und im (kleinen) Andelfingen, am Sonntag 3.Nationaler OL im Cholfirst bei Schaffhausen.

Am Samstag habe ich mich so gut wie noch nie Gefühlt vor einem Sprint. Natürlich (wie das beim OL manchmal so ist...) garantierte dies noch kein gutes Resultat. Ich rannte am Start in einem Tempo und einer Unüberlegtheit los, das eher für ein Risiko-Experimentier-Training gedacht wäre, anstatt einen Nationalen OL in einem eher detaillierten Sprint-Gelände. Der Posten 1 war denn auch mein Hauptproblem. Ohne Konzept wusste ich im etwas unübersichtlichen Gelände natürlich nicht, zwischen welchen zwei Häusern ich genau durch muss. Zudem hatte ich dann den ganzen Sprint hindurch das Gefühl, langsam im Kartenlesen zu sein, und im Ziel war ich kein bisschen Müde. Gutes Zeichen für die physische Form, aber auch etwas schlechtes Zeichen für meine technischen Fähigkeiten.

Beim Jagdstart fühlte ich mich irgendwie viel besser, ich hatte viel mehr das Gefühl, die Kontrolle zu haben, als beim ersten Sprint. Ich konnte es kaum erwarten, mich gleichzeitig mit vielen anderen Läuferinnen in den komplizierten Schmetterling im Altstädchen Andelfingen zu stürzen! Auch dieser Lauf blieb nicht ohne Fehler. Zu Posten 14 war ich mit Kartenlesen hintendrein, reagierte nicht, und lief eine längere Strecke, als ich eigentlich musste. Als es aus dem Schmetterling hinaus Richtung Ziel ging, konnte man wieder seine tatsächliche Position im Klassement feststellen. Ich durfte noch gegen Tone und Ines fighten und erreichte den 12. Gesamtrang. So fägt Sprint!

Die überschüssige Energie benutzte ich anschliessend, um die weniger gut gemeisterten Stellen im Gelände noch einmal anschauen zu gehen. Dank diesem Extra-Trip weiss ich nun genau, wie ich nächstes Mal die Posten anlaufen würde!

Nach etwas wenig Schlaf reiste ich am nächsten Morgen wieder in die Ostschweiz, um am 3.Nationalen zu überzeugen. Leider reagierte ich nicht sinnvoll (oder eben gar nicht) auf das Konzentrationstief, das sich schon ca. ab Posten 10 bemerkbar machte, und suchte schliesslich den Posten 15 etwa zwei Minuten. Die Erklärung ist recht einfach: Ich führte meine gewohnten Abläufe (wie die Richtung nehmen beim Attakpoint) nicht mehr aus. Was erfreulich war: Im Ziel war ich richtig K.O. Und ich habe die Zieleinlauf-Bestzeit in der Tasche :-).

Die zwei Nationalen OLs waren eine wichtige Erfahrung für die sehr baldigen EM-Testläufe, denn sie zeigten mir schwarz auf weiss, in welchen Punkten ich in Ernstsituationen aufpassen muss!

Es geht bereits übermorgen (Mittwoch) weiter mit dem Trainingslager Jura (2 Sprint-Trainings, 6 Wald-Trainings), wo ich die technischen Abläufe noch mehr verfeinern kann. Be prepared :-)!

Mittwoch, 11. April 2012

International One-Man-Relay

Heute morgen war wieder einmal ein Training, bei dem ich mir überlegte, die technischen Ziele zu vergessen und mich nur noch darauf zu konzentrieren, lebendig wieder nach Hause zu kommen ;-). Es stand der „International One-Man Relay“ (so nenne ich das mal) im Forst an. Es regnete, windete, war kalt, und überhaupt… Doch sobald ich die ersten Läufer beim Einlaufen antraf, verflog diese Überleben-statt-Konzentration-Stimmung: die andern schienen sich nicht ums Wetter zu kümmern und ihre positive Grundeinstellung übertrug sich automatisch auch auf mich. Die eiskalten Hände verschwanden nach den ersten paar Posten, die übrigens vollgas gelaufen wurden. Und ich konzentrierte mich auf meine technischen Ziele, kämpfte physisch bis zum letzten (Die zum Teil langen Wegstrecken liessen das zu.) und hatte durch den Gegnerkontakt ein richtiges Wettkampf-Feeling, wie man es von einem „international One-Man Relay“ erwarten darf ;-) Merci an die Organisatoren! Und an alle teilnehmenden Läuferinnen, die solch ein Staffelfeeling erst ermöglicht haben!

TL Schweiz

Das TL Schweiz begann am Donnerstag 5.4.2012 mit einem Sprint in Wangen an der Aare. Das Gefühl vor dem Start war gut, während dem Lauf störte mich aber die physische Form ein wenig, ich hatte das Gefühl, nur ein eingeschränktes Tempo laufen zu können. Zudem hatte ich den gewünschten Sprint-Flow nicht, ich schloss meine Konzepte nicht immer vollständig ab. Dieses Training zeigte mir also, wie wichtig eine gute Form und das „drin Sein“ in den technischen Abläufen von Beginn an im Sprint ist.
Bei den nächsten Trainings wurden meine Kompass-Fähigkeiten unter Probe gestellt. Diese lassen sich bei mir noch stark verbessern. Vor allem zu Beginn des TLs hatte ich oft das Gefühl, die Richtung zu „verlieren“ und danach nur noch am „zurechtbiegen“ zu sein. Dagegen half, immer wieder zu versuchen, die Kompassrichtung von Anfang an sehr genau zu nehmen, und zu „verinnerlichen“. Ein weiterer Hauptpunkt, den ich aus dem TL mitnehmen kann, ist der Wechsel zwischen den Techniken (über jedes einzelne Objekt laufen, zulaufen, sehr genau Kompass laufen, vollgas laufen auf den Strassen…).
Ein Highlight des TLs war die Partnerübung im Bohärdli mit Isa. Wir probierten verschiedene Übungen aus, wie beispielsweise laut zurufen, wenn seine Feinphase beginnt, und auswendig lernen des übernächsten Postenstandorts während dem man dem Partner hinterher läuft. Auswendig OL fägt!!
Drei der vier Mitglieder unseres Staffelteams an der Osterstaffel
Erfreulich sind auch die Resultate der beiden Wettkämpfe, die wir im TL absolviert hatten. Die Osterstaffel war ein Regen-OL mit Gegnerkontakt auf der 1:7500-Karte Horben. Sehr lustig. Merci meinen Teamkollegen Mätthu, Ella und Tinu für euren Einsatz ;-)! Am zweiten Wettkampf, dem 1.Nationalen OL (im Rappenchopf) war ich erstaunt, dass ich nach diesen sechs OL-Trainings innerhalb von vier Tagen überhaupt noch fähig war, schnell zu laufen. Waren meine Beine doch gegen Ende des TLs jeweils bereits im ersten Stock auf dem Weg zum dritten Stock des Hotels in Huttwil übersäuert ;-). Nein, der 1.Nationale ist mir gut gelungen! Stolz bin ich auf meine überlegten und durchgezogenen Routenwahlen. Weniger Stolz auf das Anlaufen des Postens 3. Dort hätte ich sofort auf extrem genaues Kompasslaufen umstellen sollen und hätte den Posten ca. 20 Sekunden früher gehabt. Viel schneller hätte ich die 6.8km lange Bahn jedoch nicht laufen können, allenfalls vielleicht mit einer direkteren Route zum Posten 2. Sehr motivierend, dass da ein vierter Platz herausschaute!

Dienstag, 10. April 2012

MOC Sprint Camp

Bis vor zwei Wochen habe ich bei konstant schönem Wetter in Italien trainiert. Im MOC Sprint Camp absolvierte ich 8 OL-Trainings, 6 davon in historischen Städtchen der Halbinsel Gargano (östlich von Rom). Es war mein erstes Sprint-Trainingslager und eine super Erfahrung! Der Trainingsumfang war hoch. Ich habe erstmals alle gelaufenen Kilometer zusammengezählt und komme auf 177.24 km vom Samstag 17.3. bis Sonntag 25.3. Dazu beigetragen hat natürlich auch das warme und sonnige Wetter, das mich immer wieder auf Footings nach draussen gezogen hat. Zu Beginn der Woche galt es, zu lernen, mit den ungewohnten Begebenheiten umzugehen: Äquidistanz 5m bei einem Massstab 1:4000 verleitete mich, Routen mit zu viel Steigung zu wählen. Beim ersten Training (In Rodi Garganico) merkte ich zudem, dass ich mir oft zu viel aufs Mal merken will und so die wichtigen Stellen eher zu ungenau memorisiere. Ich nahm mir im Folgenden vor, eher Schritt für Schritt, dafür genug genau, zu orientieren. In Vico del Gargano, das einen sehr verwinkelten, mit sehr engen und steilen Treppen durchzogenen Stadtteil enthält, zahlte sich dieser Vorsatz aus. Ich war für meine Sprint-vorstellungen zwar langsam unterwegs, machte aber kaum Fehler und hatte einen - wenn auch insgesamt etwas langsamen - Flow. Das erste berauschende Erfolgserlebnis dieses TLs ;-) Dieses Training war gleichzeitig auch das härteste - bestand es für mich doch aus 3x10min Sprint-OL mit jeweils anschliessenden 400m leicht ansteigend vollgas nur laufen, und vor diesem Training 5x2min schnell (flach, bergauf oder bergab, dem verfügbaren Einlaufgelände angepasst) mit 1min Trabpause. Am nächsten Tag gings in die imposante Stadt Monte Sant’ Angelo, wo ich etwas Mühe hatte, einen Rhythmus zu finden. Dort habe ich gesehen, dass man viel herausholt, wenn man zuerst die beste Route auswählt, und dann erst losläuft. Und zwar vollgas. Die unzähligen Treppen mit unterschiedlichsten Stufenhöhen und Abständen schienen sich zum Ziel gesetzt zu haben, mich abrupt zu stoppen. Dem musste ich aktiv entgegenwirken, und saure Beine nicht scheuen. Jedenfalls habe ich nun das Gefühl, kraftmässig und koordinativ besser geworden zu sein, und solche Treppen besser zu meistern - bergauf und bergab. Das Nachmittagtraining war bei mir äusserst willkommen, schreiten doch die zerschlagenen Beine nach weicherem Untergrund. Diesen fanden sie im „Foresta Umbra“, meinem neuen Lieblingswald… Ok, vielleicht gibt’s da in Schweden noch etwas coolere Wälder. Aber dieser hatte auch sein gewisses etwas! Man kam durch jedes Grün hindurch, es waren nur so Stechpalmen-artige Büsche, Bodenvegetation hatte es kaum. Und das Relief war Knäckebrot-mässig, wobei man die Hügel nicht nur an einer Geländeerhebung erkannte, sondern auch an einem Steinfeld - auf jedem Hügelchen hatte es Steine, in den Senken jedoch nicht. Am Mittwoch Morgen, bei einem Sprint-Qualifikationslauf in Ischitella (sprich Isgittella) hatte ich zwischenzeitlich wieder ein richtiges Sprint-Flash ;-), nur machte mir die Karte und der unerwartet frühe Start etwas mühe. Aus diesen und anderen Kleinigkeiten konnte ich wichtige Schlüsse ziehen! Der Final in Peschici hätte besser ausfallen können, wurde mir doch wieder einmal so richtig aufgezeigt, dass ich zum richtigen Posten lesen muss! Ich las nämlich kurz vom Posten 10 zum Posten 3. Ansonsten hätte ich den Lauf ziemlich im Griff gehabt!
bei Peschici, nach dem Sprint-Final am Mittwoch
Ein weiteres Highlight gab es am folgenden Morgen, als wir eine Zweierstaffel laufen durften. Der Gegnerkontakt war zu Beginn förderlich für meine Konzentration! Zum Ziel kam jedoch das Handeln der Gegner vor dem eigenen Handeln, was nicht sein darf! Ich übersah eine etwa 4mal kürzere Route, weil ich Ines vorher auf der 4 Mal längereren Route gesehen hatte (sie war aber noch zu einem anderen Posten unterwegs). Etwas wichtiges fürs Gegnerkontakt-Konzept. Nach den zwei Läufen, auf denen ich jeweils ziemliche Zeitverluste konstruiert hatte, schüttelte ich zusammen mit Maté eine dritte ca. 1km lange Bahn aus dem Ärmel, um es ev. noch besser zu machen. Schliesslich hatte ich bereits im Kopf, dass dies der letzte Sprint des Trainingslagers in einem herausfordernden historischen Städtchen sein wird. Vielleicht waren meine Konzentrationsreserven aber einfach schon aufgebraucht - dieser Lauf war in etwa der schlechteste der ganzen Woche. Ich rannte los ohne eine ganze Route gesehen zu haben, lief Konzeptlos und auf falsche Objekte fokussiert. Aber Hauptsache, die Woche war gesamthaft faszinierend, lehrreich und lustig! Ganz anderes - nicht jedoch weniger lustiges - Gelände hatten wir an den MOC. Sie bestand aus drei Mal Park-OL, was bedeutete: drei Mal rennen bis zum Umfallen. So gefällt mir Sprint! Bei jeder Etappe schlichen sich leider ärgerliche Fehler ein, was eine Spitzenplatzierung wohl verhinderte. Aus den MOC-Wettkämpfen kann ich für Sprint in Parks mitnehmen, dass es für mich wichtig ist, immer von Anfang an die Richtung genau mit dem Kompass zu nehmen, dass ich die Hecken von Anfang an beachten muss, immer vom richtigen Ort zum richtigen Ort zu lesen, und Posten in Waldteilen sehr kontrolliert anzulaufen. Zudem: Es ist ziemlich entscheidend, was die Regeln sind beim Überqueren von Hecken und Mauern. Nach einigen Gesprächen sieht es für mich im Moment so aus, dass es davon Abhängt, ob die Karte nach ISSOM gezeichnet ist. Findet man den Begriff auf der Karte, so gelten die Sprint-Regeln. Findet man ihn nicht auf der Karte, darf man bei einem Mitteldistanz-Wettkampf alles überqueren, das auf normalen OL-Karten auch überquerbar ist. Dies sind international übrigens doppelt gestrichelte Zäune, habe ich erfahren (nur in der Schweiz ist das Überqueren solcher verboten). Bei einem Sprint-Wettkampf auf einer Nicht-ISSOM-Karte weiss ich dann auch nicht, was gilt. Solche sollte es besser nicht geben, okay? ;-) Es war einfach eine tolle Woche in bella Italia. Erwähnen muss ich hier nun einfach noch die legendäre City-Bike fahrt am Freitag durch halb Rom. SO lernt man die Stadt, die Leute und die Abgase kennen!!!
an der dritten Etappe MOC, Villa Borghese

Mittwoch, 4. April 2012

Motivation pur

When the second thing you hear in the morning is a heavy rain, just get up and do what you have planned to do. It will be great.


Dieser Spruch habe ich mir am Mittwoch vor dem Trainingslager Schweiz zusammengebastelt. Ich hatte irgendwie keine Lust ein ganz normaler Dauerlauf zu machen, es musste also ein OL-Training her. Und was eignete sich da besser als die OL-Karte Grossholz, die mein Vater am Samstag vom Herzogenbuchser Nacht-OL nach Hause gebracht hatte! SBB-Fahrplan nach Grasswil lesen, packen, und ab ins Bett. Am nächsten Tag regnet es in Strömen und ich frage mich schon ein bisschen, was ich hier eigentlich mache... Aber es hat sich eindeutig gelohnt! Regen kann ja auch nachlassen. Und der Wald kann wunderschön sein. Und ich kann die ganze Bahn voll konzentriert sein, sodass ich die Bahn gerade 10 Minuten schneller ablaufe als mein Vater am Samstag ;-)