What a weekend! Am Samstag 2.Nationaler OL (Doppelsprint) im (grossen) Kleinandelfingen und im (kleinen) Andelfingen, am Sonntag 3.Nationaler OL im Cholfirst bei Schaffhausen.
Am Samstag habe ich mich so gut wie noch nie Gefühlt vor einem Sprint. Natürlich (wie das beim OL manchmal so ist...) garantierte dies noch kein gutes Resultat. Ich rannte am Start in einem Tempo und einer Unüberlegtheit los, das eher für ein Risiko-Experimentier-Training gedacht wäre, anstatt einen Nationalen OL in einem eher detaillierten Sprint-Gelände. Der Posten 1 war denn auch mein Hauptproblem. Ohne Konzept wusste ich im etwas unübersichtlichen Gelände natürlich nicht, zwischen welchen zwei Häusern ich genau durch muss. Zudem hatte ich dann den ganzen Sprint hindurch das Gefühl, langsam im Kartenlesen zu sein, und im Ziel war ich kein bisschen Müde. Gutes Zeichen für die physische Form, aber auch etwas schlechtes Zeichen für meine technischen Fähigkeiten.
Beim Jagdstart fühlte ich mich irgendwie viel besser, ich hatte viel mehr das Gefühl, die Kontrolle zu haben, als beim ersten Sprint. Ich konnte es kaum erwarten, mich gleichzeitig mit vielen anderen Läuferinnen in den komplizierten Schmetterling im Altstädchen Andelfingen zu stürzen! Auch dieser Lauf blieb nicht ohne Fehler. Zu Posten 14 war ich mit Kartenlesen hintendrein, reagierte nicht, und lief eine längere Strecke, als ich eigentlich musste. Als es aus dem Schmetterling hinaus Richtung Ziel ging, konnte man wieder seine tatsächliche Position im Klassement feststellen. Ich durfte noch gegen Tone und Ines fighten und erreichte den 12. Gesamtrang. So fägt Sprint!
Die überschüssige Energie benutzte ich anschliessend, um die weniger gut gemeisterten Stellen im Gelände noch einmal anschauen zu gehen. Dank diesem Extra-Trip weiss ich nun genau, wie ich nächstes Mal die Posten anlaufen würde!
Nach etwas wenig Schlaf reiste ich am nächsten Morgen wieder in die Ostschweiz, um am 3.Nationalen zu überzeugen. Leider reagierte ich nicht sinnvoll (oder eben gar nicht) auf das Konzentrationstief, das sich schon ca. ab Posten 10 bemerkbar machte, und suchte schliesslich den Posten 15 etwa zwei Minuten. Die Erklärung ist recht einfach: Ich führte meine gewohnten Abläufe (wie die Richtung nehmen beim Attakpoint) nicht mehr aus. Was erfreulich war: Im Ziel war ich richtig K.O. Und ich habe die Zieleinlauf-Bestzeit in der Tasche :-).
Die zwei Nationalen OLs waren eine wichtige Erfahrung für die sehr baldigen EM-Testläufe, denn sie zeigten mir schwarz auf weiss, in welchen Punkten ich in Ernstsituationen aufpassen muss!
Es geht bereits übermorgen (Mittwoch) weiter mit dem Trainingslager Jura (2 Sprint-Trainings, 6 Wald-Trainings), wo ich die technischen Abläufe noch mehr verfeinern kann. Be prepared :-)!
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